Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv by Taylor Jodi

Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv by Taylor Jodi

Autor:Taylor, Jodi
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: d-Blanvalet TB
veröffentlicht: 2019-06-05T11:49:30+00:00


Sie liebten es und uns, genauso, wie es sich, verflucht noch mal, auch gehört. Wir hatten einen riesigen PR-Erfolg für das St. Mary’s gelandet. Der Boss hatte mich gebeten, höflich zu sein, also unterhielt ich mich mit jedem, verteilte meine Visitenkarten und sagte zu, dass das St. Mary’s sich bereithalten würde, alle Anfragen zu beantworten, die sich aus dieser Zusammenstellung von Daten ergeben könnten. Und endlich fanden wir uns auf dem Parkplatz wieder.

Wir warfen unsere Jacken auf die jetzt freie Rückbank, und ich machte es mir vorn gemütlich, während wir langsam losfuhren.

Ich starrte aus dem Fenster, immer noch aufgekratzt. Es hatte ihnen gefallen. Alles war gut gelaufen. Ich hatte weder mich noch das St. Mary’s blamiert. Mehr konnte ich nicht verlangen. Jetzt konnte ich einen Schlussstrich unter die Ereignisse der letzten Zeit ziehen und mir mit gutem Gewissen etwas Freiraum gönnen. Ich würde lange Ausflüge machen, Schokolade essen, malen, das Lesen nachholen und einfach ein bisschen abhängen. Die Mission war nun wirklich zu Ende, und ich konnte mich entspannen. Ich beschloss, für den Anfang einfach aus dem Fenster zu schauen, die Landschaft zu bewundern und die Fahrt nach Hause zu genießen.

Nach zwei Meilen begann ich, mich zu langweilen.

Ich sah mich im Auto nach etwas um, womit ich mich beschäftigen konnte, und natürlich war das Erste, worauf mein Blick fiel, Chief Farrell. Ich ließ meinen Blick ein wenig auf Wanderschaft gehen. Er hatte seine Ärmel an den Unterarmen aufgekrempelt. Den ganzen Tag schwere Podteile durch die Gegend zu schleppen, hatte ihm großartige Unterarme verschafft. Auch großartige Hände. Während ich ihn noch unter die Lupe nahm, sah er zu mir. »Alles in Ordnung?«

»Ja«, sagte ich glücklich.

Er gähnte.

»Soll ich mal ein bisschen fahren?«

»Nein. Ich hänge an meinem Leben.«

»Das ist aber nicht besonders freundlich, Chief.«

»Miss Maxwell, ich habe allen Respekt vor deinen vielen Fähigkeiten. Du bist eine begabte und leidenschaftliche Historikerin, eine talentierte Künstlerin und eine kämpferische und loyale Freundin. Du bist warmherzig, mitfühlend, klug, lustig und unglaublich sexy. Und du bist die schlechteste Autofahrerin der Welt. Aller Zeiten. Gott weiß, wie du deinen Führerschein bestanden hast. Ich kann mir nur vorstellen, dass der Prüfer so geblendet von deiner Schönheit war, dass er das Kästchen mit »Bestanden« angekreuzt hat, ehe du auch nur den Schlüssel ins Zündschloss gesteckt hattest.«

Einige Sekunden voller Herzklopfen vergingen, ehe ich wieder etwas sagen konnte: »Danke schön!«

Bedächtiges Nicken von ihm, die Augen weiter auf die Straße gerichtet.

»Und wenn du jetzt mal rechts ranfahren würdest, dann würde ich dir den besten Blowjob deines Lebens liefern.«

Was soll ich sagen: Wir fuhren gegen einen Baum.

Das einzige Geräusch war der tuckernde Motor. Ich stieg aus, um den Schaden zu begutachten. »Nun, du hast es selbst heraufbeschworen, Chief.«

Er kletterte ebenfalls aus dem Wagen, stützte seine Arme aufs Dach und vergrub sein Gesicht darin. Ich sah ihn besorgt an. »Bist du verletzt?«

Keine Antwort. Er hob nur den Kopf, seufzte und griff nach seinem Handy. »Dieter! Hol mal den Tieflader raus, ja? Wir hatten einen Unfall. Nein, uns geht es gut. Ungefähr drei Meilen außerhalb, auf der Whittington Road, kurz vor der Kreuzung.



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